Wir erkennen Ressourcen & stärken Kompetenzen.
unsere teilstationäre JugendhilfeWer sind unsere Tagesgruppen?
Unsere Angebote richten sich an Kinder und Jugendliche, die sich in mehrfach belasteten Lebenssituationen befinden, sodass eine ambulante Hilfe nicht ausreicht.
Wir verfolgen dabei das Ziel, die bestehenden familiären Beziehungen zu stärken, Erziehungskompetenzen der Sorgeberechtigten zu fördern sowie eine örtliche Unterstützung und Beratung für alle am Hilfeprozess Beteiligten zu gewähren. Dabei steht die individuelle Förderung der Kinder und Jugendlichen stets im Fokus.
An wen richtet sich unser teilstationäres Jugendhilfe-Angebot?
Wie groß sind die Gruppen und gibt es eine Altersbegrenzung?
Wir sind an unterschiedlichen Standorten tätig.
Unser teilstationäres Angebot umfasst zurzeit fünf Tagesgruppen an unterschiedlichen Standorten im Rhein-Neckar-Kreis und in Hessen.
Die Angebote richten sich an jeweils acht Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren.
Wie ist die Teilnahme an einer Tagesgruppe möglich?
Der Weg zu uns.
Wir bieten in unseren Einrichtungen eine umfassende sozialpädagogische Betreuung gemäß den rechtlichen und gesetzlichen Vorgaben der Hilfen zur Erziehung (§§ 32, 35a SGB VIII) in mehreren teilstationären Gruppen mit je acht bis zehn Kindern und Jugendlichen an.
Unser Fokus liegt auf einer individuellen Förderung, welche sich aus den spezifischen Bedarfen ableitet.
Die Diagnostik läuft Hand in Hand mit unseren Kooperationspartner:innen aus Therapie und Medizin.
Die Grundlage einer Unterbringung in der teilstationären Tagesgruppe bilden die Hilfen zur Erziehung (§§ 32, 35a SGB VIII).
Wir beraten und unterstützen Sie gerne bei der Beantragung der Hilfen über das Jugendamt.
Wie sieht ein Tagesablauf in einer Tagesgruppe aus?
Facettenreiches Nachmittagsprogramm
Die Betreuung der Kinder und Jugendlichen beginnt in der Regel nach dem Schulbesuch. Die Anreise erfolgt entweder selbstständig oder per Beförderung.
Es gibt ein gemeinsames warmes Mittagessen. Danach finden viele verschiedene Aktionen statt – diese umfassen zum Beispiel:
- Generelle soziale Interaktionen
- Erlernen von lebenspraktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten
- Freizeit- und Erlebnispädagogische Einheiten
- Hausaufgaben-Unterstützung
- Nutzung der Campus-Angebote (Holz-, Ton- und Specksteinwerkstatt, Sporthallen, großer Außensportbereich, Kegelbahn, Bogenschießen etc.)
Um 17:00 Uhr treten die Kinder und Jugendlichen die Heimreise an.
Wer darf in den Gruppen arbeiten?
Unsere Teamzusammensetzung
- Fachkräfte nach § 45 SGB VIII
- FSJ / Bufdi / Auszubildende / Erzieher:innen im Anerkennungsjahr / Studenti:innen
- Modul- und IZL-Kräfte
Wie sichern wir die Qualität der Angebote?
Fortbildungen, enge Teamarbeit, aktuelle Entwicklungen im Blick etc.
Alle Mitarbeiter:innen nehmen an den wöchentlichen Teamsitzungen inkl. Fallbesprechung teil. Diese werden durch die Mitarbeiter:innen unseres psychologischen Fachdienstes begleitet. In regelmäßigen Abständen finden Teamsupervisionen sowie Einzelcoachings statt.
Zudem nehmen alle Mitarbeiter:innen regelmäßig an Fortbildungen teil. Diese werden stetig entwickelt und an die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen sowie Mitarbeiter:innen angepasst. Fortbildungsinhalte sind beispielsweise: Gespräche nach Vorfall / Umgang mit Aggression und Gewalt / „Werkzeuge“ in der Jugendhilfe / Sicheres Auftreten in herausfordernden Situationen / Aufsichtspflicht / Grundlagen Sexualpädagogik / Familienrechtliche Fragestellung / Fallsupervision / Suizidalität / Selbstverletzendes Verhalten etc.
Die Arbeitsinhalte werden den Mitarbeiter:innen durch die Stellenbeschreibung vermittelt.
Zum Schutz für die Kinder und Jugendlichen sowie die Fachkräfte selbst, legen wir wert auf die Umsetzung der Inhalte unserer Selbstverpflichtungserklärung.
Wie ist unsere pädagogische Ausrichtung?
Adressatenzentrierung, Individualität & Ressourcenorientierung
Fünf Fakten zu unserer pädagogischen Ausrichtung:
Adressatenzentrierung, Individualität, Ressourcenorientierung
Wir nehmen jedes Individuum gemäß seiner Kompetenzen, Erfahrungen, Ressourcen und Bedürfnisse wahr und leiten daraus die jeweiligen Entwicklungs- und Förderungspotentiale ab.
- Systemische Methodik und Inhalte
Jedes Individuum lebt in verschiedenen Systemen. Wir verwenden die systemisch angelegte Perspektive und Methodik im Rahmen unserer Eltern- bzw. Familienarbeit, in der Kooperation mit Schulen und weiteren Partner:innen der Adressat:innen.
- Mitbestimmung und Partizipation
Nicht nur in den gesetzlichen Rahmenbedingungen finden Prinzipien der Partizipation hohe Anteile, auch in der alltäglichen Arbeit sind sie unerlässlich. Die Mitbestimmung der einzelnen Akteur:innen gewährleistet eine hohe Identifikation mit dem Hilfeprozess. Unsere umfassende Beratung zeigt verschiedene Handlungsalternativen und Wahlmöglichkeiten auf, auf deren Grundlage gemeinsam Entscheidungen gefällt werden können.
- Lebenswelt und sozialraumorientierte Soziale Arbeit
Lebenswelten beschreiben individuelle Wirklichkeiten, die von Kindern und Jugendlichen personenspezifisch erfahren werden. Unser Ziel ist es, diese Lebenswelten kennenzulernen und sie mit den Kindern und Jugendlichen zu gestalten. Gleichermaßen bringen wir uns mit verschiedenen Angeboten und Projekten gezielt in die Sozialräume der jeweiligen Standorte ein.
- Handlungsfeldorientierte Pädagogik
In unserer alltäglichen Arbeit verwenden wir umfassende Methoden aus dem Pool der Pädagogik, wie zum Beispiel der Lerntheorien, der Spiel- und Erlebnispädagogik sowie der Wildnispädagogik.
Welche Kooperationspartner:innen gibt es?
Enge Zusammenarbeit für ein gemeinsames Ziel
Unsere Kooperationspartner:innen sind:
- insbesondere Schulen,
- Ämter,
- Eltern,
- Kliniken,
- Polizei,
- Psychiater:innen,
- Vereine etc.
Ihre Frage blieb unbeantwortet?
Gerne beantworten wir Ihre individuellen Fragen im persönlichen Gespräch, via E-Mail oder am Telefon.